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DigitalPakt Schule V: Die Kommunen spielen eine Schlüsselrolle

Quelle: ilkercelik/stock.adobe.com

Wer soll die Federführung bei der Erstellung eines Medienentwicklungsplans übernehmen? Welche Rolle kann eine externe Beratung spielen? 

 

Bei der Erstellung des Medienentwicklungsplans sitzen die Kommunen im viel beschworenen „driver seat“. So wichtig es auch ist, den Schulen die Zeit und den Freiraum zu geben, ihr pädagogisch-technisches Konzept zu definieren, so notwendig es umgekehrt auch, die Konzepte auf Seiten des Schulträgers zu bündeln und zu einem langfristig finanzierbaren und nachhaltig umsetzbaren Gesamtkonzept zusammenzuführen.

 

In den seltensten Fällen gibt es in der öffentlichen Verwaltung einen Experten, der gleichzeitig über Erfahrung in der Architektur und dem Betrieb von Schul-IT, über Kenntnis der Anbieter und Dienstleister in diesem Segment, Sicherheit in Vergabeverfahren sowie Verständnis für die Bedarfe pädagogischer Prozesse verfügt. Sofern in einer Kommune die Mittel dafür vorhanden sind, empfiehlt es sich daher, für die Erstellung eines Medienentwicklungsplans externe Beratung hinzuzuziehen. Berater können bei der Ist-Analyse, der Konzeptentwicklung mit den Schulen, der Ausstattungs- und Investitionsplanung unterstützen. Aber vor allen Dingen können sie durch professionelles Projektmanagement alle Beteiligten ins Boot holen und die komplexe Umsetzung steuern. Investive Begleitmaßnahmen wie z.B. Beratung, sind im Rahmen des DigitalPakts förderfähig.

 

Die Hersteller digitaler Anzeige- und Endgeräte sehen den Markt, der durch die Fördergelder des DigitalPakts entsteht. Und sie wissen um die begrenzten Ressourcen in den Kommunen und bieten daher ihre Beratung an. Doch ein solches kostenloses Angebot ist ggf. teuer bezahlt. Wenn Beratung in Anspruch genommen wird, dann sollte sie zwingend herstellerunabhängig sein. Und sie sollte nicht von reinen IT-Fachleuten oder reinen Bildungsexperten erfolgen, sondern übergreifend sein. Eine 360°-Perspektive unter Berücksichtigung von Pädagogik, Technik und kommunalen Belangen sichert am besten den effektiven Einsatz und die Nachhaltigkeit der DigitalPakt-Gelder.

 

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